Nachhaltigkeit made by crossconsulting
Wir glauben daran, dass Banken & Versicherungen einen großen Hebel für ein nachhaltigeres Verhalten und Wirtschaften in ihren Händen halten und erheblich dazu beitragen können, die Umweltziele der EU zu erreichen und die ESG-Kriterien zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, es Entscheidern in und Kunden von Banken & Versicherungen leicht zu machen, sich nachhaltiger zu verhalten und nachhaltiger zu Wirtschaften. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, nutzen wir unsere Landkarte der bindenden Verpflichtungen (Pflichtprogramm) und unser Framework zur Definition eines passenden Anspruchs- oder auch Ambitionsniveaus (Kür).
Unsere Landkarte der bindenden Verpflichtungen:
CSR-RUG, Corporate-Social-Reporting-Directive, Offenlegungsverordnung, Taxonomieverordnung, MiFID-II, IDD, BaFin-Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken, EU-Standard für Greenbonds, Kapitaladäquanz-Verordnung, European Green Deal, Pariser Klimaschutzabkommen, deutsches Klimagesetz, SDGS und noch viele weitere Initiativen, Regelungen, Gesetzesvorhaben und freiwillig eingegangene Verpflichtungen machen es einem nicht leicht, den Überblick zu bewahren. Aus diesem Grund haben wir eine Landkarte der bindenden Verpflichtungen entwickelt, die uns und unseren Kunden dabei helfen soll, die regulatorischen und freiwillig eingegangenen Verpflichtungen nicht aus dem Blick zu verlieren. Sie kann auf das jeweilige Unternehmen angepasst und jederzeit um spezifische Aspekte erweitert werden.
Viele Informationen zu den Inhalten der einzelnen Anforderungen werden darin übersichtlich dargestellt und sind mit den primären Verordnungen oder Gesetzestexte verlinkt. Darüber hinaus werden die Verbindungen zu anderen regulatorischen Anforderungen aufgezeigt. Der eigentliche Mehrwert dieser Landkarte der bindenden Verpflichtungen besteht allerdings in der Kategorisierung der Anforderungen. Hierfür verwenden wir ein etabliertes Prozessmodell von Management-, Kern- und Supportprozessen. Hier erhält der Nutzer unserer Landkarte der bindenden Verpflichtungen einen ersten Hinweis darauf, welche Bereiche des Unternehmens von den Anforderungen primär betroffen sind. Und gleichzeitig ist damit die Null-Linie für ein nachhaltigeres Verhalten und Wirtschaften von Banken & Versicherungen gelegt (Pflichtprogramm). Was uns zu unserem Framework zur Definition eines Anspruchs- oder auch Ambitionsniveaus (Kür) führt.
Framework zur Definition eines passenden Anspruchsniveaus:
Eine Positionierung mit Nachhaltigkeit ist nur dann glaubwürdig, wenn für Dritte nachvollziehbar ist, wie ambitioniert Nachhaltigkeitsaspekte umgesetzt werden sollen, wie weit das Unternehmen schon bei der Umsetzung gekommen ist und wie weit der Weg noch ist. Wenn Nachhaltigkeit eine Frage der Haltung und nachhaltiges Wirtschaften ein handlungsleitendes Prinzip ist, dann sind alle Unternehmensbereiche gefordert, die relevanten ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekte der Nachhaltigkeit für sich und im Kontext zu allen anderen Bereichen durchzudeklinieren – ausnahmslos.
Um Struktur und Ordnung in die Vielfalt von Nachhaltigkeitsaspekten zu bringen, haben wir ein Framework zur Definition eines passenden Anspruchsniveaus entwickelt. Dieses Framework nutzt ebenfalls das bereits oben angesprochene Prozessmodell und unterscheidet drei Anspruchsniveaus:
- Pflichtprogramm: Erfüllung der bindenden Verpflichtungen (kein Anspruchsniveau), geeignet für „Stillhalter“
- Anspruchsniveau 1: Stakeholder-Orientierung mit einem verfeinerten Shareholder-Value-Ansatz, mit konkurrierenden ökologischen, sozialen und ökonomischen Anliegen sowie mit einem Inside-Out-Denken, geeignet für „Nachfolger“
- Anspruchsniveau 2: Partielle Verankerung von Nachhaltigkeit mit einer dreidimensionalen Wertschöpfung und ausbalancierten ökologischen, sozialen und ökonomischen Anliegen sowie mit einem Inside-Out-Denken, geeignet für „Umwandler“
- Anspruchsniveau 3: Ganzheitliche Verankerung von Nachhaltigkeit mit dem Ziel, Lösungen für die gesellschaftlichen Probleme zu finden und sich dabei primär auf ökologische & soziale Anliegen zu fokussieren, Outside-In-Denken, geeignet für „Pioniere“
Nicht in jedem Management-, Kern- oder Supportprozess muss das gleiche Anspruchsniveau definiert werden – ganz im Gegenteil. Jeder Prozess ist in weitere Gestaltungselemente untergliedert. Auf dieser Ebene kann dann eine differenzierte Abstufung des Anspruchsniveaus vorgenommen werden. Aktuell stehen in dem Framework 15 Prozesse und 80 Gestaltungsfelder mit über 800 Merkmalsausprägungen zur Verfügung.
Bei der Definition des Anspruchsniveaus kann zunächst die Ausgangslage ermittelt und dann das Ziel-Niveau vereinbart werden. Damit entsteht ein strukturiertes Gesamtbild für ein nachhaltigeres Verhalten und Wirtschaften. Für jeden Bereich können dann die entsprechenden Leitlinien ausgearbeitet und kommuniziert werden.
Aber Vorsicht! Die eigentliche Arbeit beginnt, wenn dieses Framework inhaltlich gefüllt und das eigene Anspruchsniveau festgelegt wurde. Dann muss der GAP zwischen dem Hier-und-Jetzt und dem Anspruchsniveau geschlossen werden, je nach eigenen Ambitionen.
Was ist der Nutzen? Was sind die Mehrwerte?
Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit ist ein Prozess, ein Transformationsprozess mit ungewissem Ende. Das bedeutet, dass Banken & Versicherungen lernen müssen, mit diesen Veränderungen umzugehen und die Organisation zu befähigen. Sowohl die Landkarte der bindenden Verpflichtungen als auch das Framework zur Definition eines passenden Anspruchsniveaus schaffen die erforderliche Transparenz und Ordnung. Das bringt Sicherheit und Stabilität im Tagesgeschäft und ermöglicht eine flexible Anpassung auf neue Anforderungen.
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